Mittwoch, 28. September 2011

Feigen, Feigen...


...wurden mir aus Italien beschert. Weisse und blaue. Anderthalb Kilos. Aber irgendwie mag ich nicht davon essen, bis sie mir zu den Ohren rauskommen. Zumal ich sowieso, wenn schon Obst, dann lieber Erdbeeren, Äpfel oder Zwetschgen esse. Was also tut die kluge Hausfrau? Stellt sich in die Küche und arbeitet. Habe ich ein derart unerfülltes Leben? Il faux pas chercher le travail, il y en a assez.* Sagen die Franzosen, und die müssen's ja wissen.

Zusammen mit Äpfeln und Zwiebeln ergeben die Feigen allerdings ein ganz feines Chutney, das hervorragend zu Käse und Fleisch passt. Die Kunst liegt in den Gewürzen, die man je nach Geschmack und Vorrat variieren kann.

Heiss abgefüllt in sterile Gläser ist das Chutney lange haltbar und, nett verpackt, immer ein tolles Mitbringsel bei Einladungen und für Freunde. Das Rezept stammt von mir, und ich habe es für eine etwas kleinere Menge umgerechnet. Guten Appetit!




Feigen-Apfel Chutney mit Zwiebeln und Curry


1 kg reife Feigen
4-5 kleine Äpfel (ich bevorzuge leicht säuerliche)
3 grosse rote Zwiebeln
1 dl Apfelessig
100 gr Rohrzucker
2 EL Honig
1 EL ganze grüne Pfefferkörner (man kann natürlich auch jede andere Farbe nehmen)
1 EL Koriander-Samen
1/2 EL Curry (ich habe scharfen Madras-Curry verwendet)
1 Prise Salz


Man lasse den besten Gatten der Welt die Feigen häuten und vierteln. (Je reifer die Feigen, desto grösser die Sauerei...) Äpfel schälen, rüsten und in kleine Würfelchen schneiden. Zwiebeln häuten und in feine Ringe schneiden. Nach Bedarf Tränen abwischen. Alles zusammen mit dem Essig und dem Zucker in einer ausreichend grossen Pfanne aufkochen. Honig und Gewürze zugeben, auf kleiner Stufe etwa 30-40 Minuten köcheln lassen, bis die Feigen etwas verkocht sind. So heiss wie möglich in zuvor bereit gestellte und nicht zu grosse Einmachgläser füllen und sofort verschliessen. (Auf saubere Ränder achten!)


Das Chutney schmeckt vorzüglich zu Käse (auch Raclette) und Fleisch- und Wildgerichten. Nach dem Öffnen die Gläser unbedingt im Kühlschrank aufbewahren!


*Man muss die Arbeit nicht suchen, es gibt genug davon. Falls das Französisch nicht 100% korrekt ist - sorry, es ist definitiv nicht meine Sprache. :-)



Dienstag, 6. September 2011

Neue Bettwäsche

Die gab's gestern schnell für die kleine Gartenhexe. Den Stoff fand ich beim Möbel-Schweden, aber es gibt die fertige Bettwäsche mal wieder nicht für unser Format... Also, Stoff kaufen (macht ja immer Freude), vorwaschen und ran an die Maschine.



Doppelseitig. Oder wendbar. Oder wie man das nennt. (Ist nicht jede Bettwäsche wendbar?) Jedenfalls mit zwei verschiedenen koordinierten Stoffen. Mit Knopflöchern (unter dem üblichen Gefluche zustande gebracht, ist einfach nicht mein Ding) am Bettdecken-Bezug und Perlmutterknöpfen noch aus Urgrossmutters Fundus. Edel soll das Prinzesschen sein Köpfchen zur Ruhe betten...





Und abends hat die junge Dame nach ausgiebiger Griffprobe auch schon drin geschlafen.

Sonntag, 4. September 2011

Ende der Sommerpause und Ferien-Impressionen

Der Sommer hat mich ziemlich auf Trapp gehalten. Obwohl meine Posts ausblieben, war ich nicht untätig. Nebst dem Garten, der bei hochsommerlichen Temperaturen besonders gepflegt werden musste, und meinen familiären Verpflichtungen, kam zwar das Handwerkliche etwas zu kurz. Dennoch sind einige Sachen entstanden, hauptsächlich für meine Tochter.





Colmar, Petit Venise
Daneben waren wir auch für ein paar Tage im Elsass, um es uns gut gehen zu lassen. Mit einem Kleinkind zu reisen ist natürlich etwas anstrengender als nur zu zweit, aber es war dennoch sehr schön, und wir haben es genossen.



Eguisheim







Besonders bewährt haben sich die Kopftücher, die ich für unsere Kleine noch rasch genäht habe. Sie halten selbst auf ihren feinen Haaren und verrutschen auch beim Herumspringen nicht. Der Baumwollstoff ist angenehm zu tragen, und mit Spitzen oder Zackenbordüren ergibt sich eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Ebenfalls musste kurz vor der Abreise noch ein Band für die Sonnenbrille gemacht werden. Wir mussten nämlich bereits die zweite Sonnenbrille kaufen diesen Sommer, und auch die vom letzten Jahr ist vermutlich verloren gegangen. Nun aber passen die bunten Matrioschkas auf, dass die Brille schön "am Kind" bleibt...

Im Kinderzoo Rapperswil



Mittlerweile zeichnet sich bei uns langsam ein Ende des Sommers ab. Die Abende sind schon deutlich kühler, die Bäume beginnen sich zu verfärben, und morgens sehe ich von meinem Küchenfenster aus über dem Ried ein Nebelmeer liegen. Auch wenn mich das stets ein wenig mit Wehmut erfüllt, so freue ich mich immer auch auf den Herbst, die Farben, das kalte Wetter. Auf Wollpullover, Feuer im Kamin und Kürbissuppe. Und natürlich auf die Vorweihnachtszeit.
Da im Dezember meine Schwangerschaft schon ziemlich weit fortgeschritten sein wird, werde ich wohl dieses Jahr auf eine Teilnahme an einem Weihnachtsmarkt verzichten müssen. Das ist zwar sehr schade, dafür werde ich die Adventszeit diesmal etwas ruhiger angehen können. Dennoch habe ich Pläne für viel Neues, und untätig herumsitzen werde ich bis zum voraussichtlichen Geburtstermin ganz gewiss nicht.

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